Verdienter Sieg mit Schlusskrimi

Das erste Heimspiel vom unserem Damen 1 stand an, endlich wieder Handball vor heimischem Publikum! In etwas kleiner Besetzung traten wir zu zwölft an, top motiviert, um die nächsten zwei Punkte für unser Konto zu holen.

Mit der SG Weinfelden/Kreuzlingen stand uns kein unbekannter Gegner gegenüber. Die letztjährige 1.-Liga-Mannschaft ist bekannt für ihren schnellen, einfachen und zugleich effizienten Handball. Doch schon in der Kabine machte Trainer Benjamin Rhyner klar: Wenn wir heute als Team auftreten und alles geben, ist alles möglich!

Nach dem Anpfiff zeigte sich schnell: Es würde ein intensives Spiel werden. Weinfelden legte mit hohem Tempo los, während wir im Angriff zunächst etwas Mühe hatten, den Ball ins Rollen zu bringen – was uns immer wieder ins Zeitspiel zwang. In der Abwehr fehlte anfangs die Kompaktheit und Kommunikation, wodurch wir einige schnelle Gegentore kassierten. Trotzdem blieb das Spiel bis zur 21. Minute völlig ausgeglichen.

Dann fanden wir unseren Rhythmus. Mit stärkerer Verteidigungsarbeit und sehenswerten Treffern im Angriff konnten wir uns bis zur Pause auf 16:12 absetzen – ein verdienter Vorsprung, den wir uns mit viel Einsatz erarbeiteten.

Nach der Halbzeit wollten wir genau dort weitermachen. Bis zur 40. Minute gelang das auch, und wir erhöhten unseren Vorsprung kurzzeitig auf fünf Tore. Doch dann schlichen sich kleine Fehler ein, ungenaue Zuspiele, unkonzentrierte Abschlüsse – und plötzlich kam der Gegner wieder heran. In der 50. Minute fiel der Ausgleich zum 24:24 – alles wieder offen!

Doch wir blieben ruhig, kämpften uns zurück und erspielten uns erneut eine kleine Führung. Trotzdem wurde es noch einmal richtig spannend: Eine Minute vor Schluss stand es 26:26. Der HC Flawil nahm das Team-Timeout – letzte Instruktionen, klare Ansage. Der Plan ging auf  und der Ball zappelte im Netz. Die Halle jubelte! Doch Weinfelden zog sofort das Tempo an und kam noch einmal gefährlich nach vorne.

Jetzt hieß es nur noch durchhalten. Die letzten 20 Sekunden zogen sich wie eine Ewigkeit, doch unsere Abwehr hielt stand – und dann: Schlusspfiff! Sieg!

Ein nervenaufreibendes, aber verdient gewonnenes Spiel liegt hinter uns. Mit Teamgeist, Kampf und Entschlossenheit konnten wir auch diesen starken Gegner bezwingen und gehen nun in zwei wohlverdiente, spielfreie Wochenenden als Tabellenführerinnen.